Editorial
Professor Mag. Ulrich Mann
Herausgeber
 

 

 

Liebe Leserin, lieber Leser,
die Lage ist heiter, aber trostlos!

Natürlich nicht bei uns in Kakanien!

Nein, es ist die Rede von Österreich, jenem Land, das einst durch eine vorbildliche Heiratspolitik statt durch Kriege zu einer Großmacht wurde. Heute, scheint es, macht sich der Kleinstaat durch eine vorbildliche Scheidungspolitik zu einem noch kleinerem Schreberstaat als er es in den 20-er Jahren bereits war.

Dieser Staat also, der zu den reichsten der Welt gehört, dessen Reichtum unter anderem begründet ist durch jahrhundertelangem Zuzug von Ausländerinnen und Ausländern, dieser Staat glaubt plötzlich, gegen alle Vernunft, die Zukunft allein meistern zu können. 

Ein Albanien des 21. Jahrhunderts?

Als der - noch - amtierende Innenminister forderte, 1.900 EDV-Experten ins Land ziehen zu lassen, damit diese den Mangel an inländischen Arbeitskräften ausgleichen, also den wirtschaftlichen Wohlstand erhalten, gab es einen Aufschrei des Koalitionspartners.

Das vorläufige Ergebnis: man werde dieser Forderung nicht nachgeben.

Die Kabarettisten jubeln! Mit den diversen Äußerungen der PolitikerInnen lassen sich mehrere abendfüllende Programme gestalten.

Das ist leider der einzige Erfolg, den die österreichische Regierung bisher hatte. Hoffentlich geht es mit ihr in anderen Bereichen demnächst vorwärts!