Jetzt sitze ich noch
immer hier
und wünsch 'nen guten Morgen Dir!
(Es ist ja auch erst kurz vor vier.)
Ich hab ein Kapitel
fertiggeschrieben
und bin deshalb noch hiergeblieben.
Aber wenn Du mich ganz ernst fragst, warum,
dann fühle ich mich wahrscheinlich dumm,
weil ich eigentlich auch was Schöneres wüßte
('s wär zB sicher feiner, wenn ich Dich jetzt - sähe).
Doch der Wind tobt ums
Haus, verbläst die Gedanken,
und ich will jetzt hinaus, war lang genug da:
Es lockt mich, dem Sturm die Stirn zu bieten,
die Frischluft zu trinken, dem Element nah.
Allein in der Stadt, die jetzt langsam erwacht,
von den ersten Vögeln laut zwitschernd verlacht,
fahr ich jetzt los - und wünsch Dir gut' Nacht.