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Der Splitter
die wöchentliche Kolumne

 

 

Nur jeder dritte Österreicher für eine andere Politik
Nur ein Drittel für neue Politik!

 

 

 

Lasst alle Hoffnung fahren

Wer vor ein paar Wochen an einen Regierungswechsel glaubte, konnte immerhin noch ein paar Argumente sein Eigen nennen. Spätestens seit heute ist alles anders.

Nach der Elefantenrunde - ORF-Moderator Oberhauser stand für diesen Namen Pate - aller Parteivorsitzenden ist klar: es wird sich nichts ändern.

Erstens ist das der Wunsch der großen Mehrheit, weil nur jeder dritte hierorts eingebürgerte Mensch eine Änderung des Regierungskurses möchte.

Die Österreicherinnen und Österreicher wollen nämlich
- Ambulanzgeld
- Studiengebühren
- Hohe Steuern
- Nulldefizit von nicht mehr als höchstens 1,5 % und wenn der Herr Professor van der Wauwau noch so logisch argumentiert, dass 1,5 nicht 0 ist - Hauptsache, wir sind eine Familie. Die hält immer zusammen.
- Einen schönen Finanzminister, weil Masochismus so viel mehr Spaß macht

Und wenn jemand sagt, dass es im rotgrünchaotischen Deutschland einen Budgetüberschuss gäbe, wenn dort die Steuern so hoch sind wie in Österreich, dann finden das zwei Drittel der Österreicher nicht wichtig.

Zweitens waren sich alle kleinen Elefanten unter Führung des großen einig, dass sie eigentlich alle das Gleiche wollen. Und das bisschen, das anders sein soll, fällt da gar nicht ins Gewicht.

Drittens kennen jetzt alle den Dr. Schüssel, an den hat man sich gewöhnt und der ist schon als Vorletzter Sieger geworden. Das ist ein Talent, das fast jeder Österreicher gerne hätte.

Viertens war er an allen Budgetdefiziten der Roten beteiligt und tut heute überzeugend so, als wäre er nicht dabei gewesen. Und auch das ist eine Gabe, die nicht erst seit 1945 sehr wichtig fürs Überleben der kleinen Österreicher war.

Deshalb wird es am 24. November ein Weihnachtsgeschenk für die ÖVP geben!

1. Platz: Schüssel mit der ÖVP - 500 Stimmen Vorsprung auf den

2. Platz: die SPÖ mit Gusenbauer.

3. Platz: zum Erstaunen aller die FPÖ mit 17.400 Stimmen Vorsprung auf den

4. Platz: die Grünen, weil sie immer viel weniger Stimmen bekommen, als ihnen die Meinungsforscher zutrauen - über die Gründe darf gerätselt werden

Daher gibt es eine Neuauflage der schwarzblauen Regierung unter dem Bundeskanzler Dr. Haider, der durch Dr. Schüssel repräsentiert wird.

Alles klar auf der Andrea Doria!

Ihr/euer
Erich Ledersberger

Igls, Tirol am 23. November 2002

 

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