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Der Splitter
die wöchentliche Kolumne

 

 

Richtungsweisend
Nationaler Schulterschluss

 

 

Fröhliche Weihnachten I

Neues aus der Politik

Der Salzburger Landeshauptmann Schausberger verlangt einen „nationalen Schulterschluss“ aller Parteien. 

Weil wir schon wieder von der EU boykottiert werden? Nein, weil die Transitverhandlungen der österreichischen Regierung dilettantisch waren und in einem Fiasko enden werden. Dafür können wir zwar nichts, aber national klingt seit einiger Zeit echt gut und Schulterschluss sowieso. Und Argumente stören den Frieden.

In Kärnten finden Einheimische eines Ortes, dessen Name gnädigerweise verschwiegen werden soll, dass Asylsuchende „nicht ins Ortsbild“ passen. Wahrscheinlich tragen sie keinen Kärntner Heimatanzug.

In Deutschland wiederum ist der dortige Bundeskanzler laut den Salzburger Nachrichten zum Minusmann der Nation geworden. Schuld daran sind die Belastungen, die er dem „deutschen Volk“ aufbürdet. Wenn das rotgrüne Deutschland so weitermacht, erreicht es nämlich demnächst jene Steuerbelastung, die das „österreichische Volk“ seit der letzten Regierungsperiode erreicht hat. Und mehr als 50 Prozent des „österreichischen Volkes“ wollen das, gerne und freiwillig, wie die letzten Wahlen gezeigt haben.

Gute Chancen also für den deutschen Kanzler, das nächste Mal wieder die Mehrheit zu erlangen. Es sei denn, das „deutsche Volk“ denkt anders als das „österreichische Volk“.

Oder soll man einfacher sagen: Es sei denn, das „deutsche Volk“ denkt?

Welch ein nestbeschmutzerischer Gedanke! Zurück zu unserer Idylle und dem weisen Satz:
Du aber, glückliches Österreich, wähle.

Was dir gebührt. Schwarzblau ist deine Zukunft!

Ihr/euer
Erich Ledersberger

Igls, 16. 12. 2002

 

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