Good news!
Die meisten ökonomischen Daten des vorangegangenen
Jahres waren erschütternd. Da gab es einen Rückgang beim
Zuwachs des Wirtschaftswachstums, steil fallende Kurse in nahezu allen
Branchen, Minderung der Einkommen und ein Sinken der Sparzinsen.
Erfreulich hingegen die Wachstumsraten beim
Verblödungsindex, kurz VEX genannt. Er stieg im Jahr 2002 um
sagenhafte 4.404 Punkte und nähert sich Ende 2002 der
psychologisch wichtigen 10.000-Punkte-Marke.
Seit der VEX 1997 an den internationalen Börsen
notiert, hat er um beinahe 100 Prozent zugelegt!
Bereits zu Jahresbeginn 2003 gibt es ein weiteres
Hoch. Entscheidend für die freundliche Stimmung der Anleger war die
Entsendung von insgesamt 120.000 Soldaten Richtung Irak. Der VEX stieg
sofort um 300 Punkte, war kurz bei 9.979 Punkten angelangt und sank
dann leider auf 9.441.
Was war geschehen?
Nun, die UNO-Inspektoren berichteten, dass im Irak keine
Atombomben und kein Giftgas gelagert seien. Das versetzte der
erfreulichen Entwicklung an der Börse ein jähes Ende. Da half es
auch nichts, dass der neue grönländische Premierminister, Herr
Enoksen von der sozialdemokratischen Partei, eine Geisteraustreiberin
engagierte.
Die gute Frau sollte das Betriebsklima
zwischen einheimischen und dänischen MitarbeiterInnen verbessern.
Dazu kam sie nicht mehr, weil ihr erstens die Ohren furchtbar weh
taten (von wegen der negativen Energie, Sie wissen schon!) und
zweitens der Koalitionspartner aus Protest die Regierung verlassen
will.
Frau Berthelsen soll angeblich demnächst
einen Termin bei Präsident Bush erhalten - wenn dieses Gerücht wahr
ist, prophezeit Kakanien einen Sprung des VEX über die 10.000 -
Punkte - Grenze!
Ihr/euer
Erich Ledersberger
Igls, 8. 1. 2003
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