zur Startseite!

 

 

Zum Inhaltsverzeichnis
Zum Inhaltsverzeichnis Splitter

  

Der Splitter
die wöchentliche Kolumne

 

 

Österreichs Fahne, die schönste aller!
Papa ante portas!

 

 

Doch Papa!

Eine wissenschaftliche Analyse

Es wurde also doch keine Bundesmama! Heinz Fischer ist der neue Bundespräsident Österreichs.

Wie konnte das geschehen?

Die Verliererin dachte kurz nach und wusste bald, wer an ihrer Niederlage Schuld hatte: die „linken Emanzen“. So stand es in der „Presse“, die laut Eigendefinition einen weiten und großen Horizont hat.

Ich wusste gar nicht, dass in meinem Schrebergarten Österreich so viele Emanzen, noch dazu linke, im Verborgenen blühen. Es müssen so um die drei Prozent sein, also zwischen 100.000 und 200.000 Frauen. Und die haben alle die Emanze Ferrero-Waldner nicht gewählt! Kein Wunder, dass die Frau Außenministerin nach dieser Erkenntnis die Contenance verloren hat und sich über mangelnde Solidarität beklagte. Ich nehme an, dass sie sich in Zukunft noch mehr als Feministin outen wird, um 2010 zu siegen.

Vom kabarettistischen Standpunkt gesehen ist der Ausgang der Wahl niederschmetternd. Heinz Fischer wird sich hüten, den Faaker See mit einem Fiakersee zu verwechseln. Er wird die Republik eher einschläfern als erheitern. Und ich frage mich heimlich, was der bessere Zustand ist: Dauerschlaf oder Dauerkabarett?

Wir werden es in den nächsten Jahren erleben.

Das Bildungsniveau wird sich mit Sicherheit nicht heben. Wie soll unserem Nachwuchs überzeugend vermittelt werden, dass Wissen Macht ist?

Ich wäre in Geografie glatt durchgefallen, wenn ich als Beispiel für einen schönen Kärntner See den Fiakersee ins Treffen geführt hätte. Mein Geschichtelehrer hätte null Verständnis gehabt, wenn ich Romy Schneider mit der Kaiserin Sisi verwechselt hätte. Dabei wollte ich weder in Geografie noch in Geschichte Experte werden.

Frau Ferrero-Waldner, Außenministerin, und Herr Strasser (siehe Splitter 74), Innenminister, dürfen einen Fiakersee erfinden oder einen satirischen Film für die Wirklichkeit halten. Und weil die beiden Ministerin und Minister sind, wird keine Schülerin und kein Schüler glauben, dass Bildung für die spätere Berufswahl wichtig ist.

Ehrlich gesagt: Ich glaube es auch nicht mehr.

In diesem Sinn:

schöne Grüße vom wunderbaren Kutschersee in Meran, der Hauptstadt des Burgenlands, wo Laternen durch Videokameras ausgetauscht wurden. Hier fühlt man sich echt sicher,

meint Ihr/euer
Erich Ledersberger
Igls, 3. Mai 2004

Lachen macht Spaß!
D
enken macht Spaß!


Nach oben

Mail an den Autor

zur Startseite!