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Der Splitter
die wöchentliche Kolumne

 

 

Wie wir uns die weiteren Regierungsumbildungen wünschen
Gute Aussichten

 

Advent, Advent...

... ein Lichtlein brennt. Diesmal das der Erleuchtung, obwohl gar nicht Pfingsten ist. Unser Innenminister ist zurückgetreten und alle waren baff. Sogar der Herr Kanzler. Dabei hat ihm der Ernsti, wie er liebevoll genannt wird, alles schon am Vorabend (!) erklärt.

PolitikerInnen sind bekannt für ihr ausgezeichnetes Sitzfleisch und dass eine/r mir nichts, dir nichts ihr/sein Machterl abgibt, gehört zu den Seltenheiten des Geschäfts. Noch dazu, wenn sie/er so erfolgreich ist wie der Herr Strasser.

Der hat immerhin alles durchgesetzt, was die FPÖ wollte. Nur der Verfassungsgerichtshof war bisweilen gegen seine neuen Gesetze. Aber dort sitzen bekanntlich lauter linkslinke ÖVP-ler, die mit den Marxisten von der Caritas kooperieren.

In Kärnten ist das alles längst bekannt, nur in Restösterreich nicht. Der Kärntner Landeshäuptling verkündete in bekannter Bescheiden- und Wahrheit, dass er der beste aller Innenminister wäre, sozusagen der GRÖMAZ, der größte Minister aller Zeiten. Er müsse leider noch eine Zeitlang in Kärnten bleiben, bis die Asylantenurlauber die Flucht ergreifen. Aber danach wäre er zu allem bereit. Oder noch mehr. Wenn man ihn ruft.

Zu unser aller Glück ist dem Herrn Kanzler ein noch besserer Minister eingefallen: der Herr Platter. Der besitzt zwar schon das Verteidigungsministerium, aber das ist kein Problem. Der jetzige Doppelminister versicherte einer ORF-Reporterin, die ihn knallhart fragte, wie er denn zwei Ministerämter zeitlich schaffen wolle:

„Ich bin Marathonläufer. Ich werde zu Weihnachten mehr arbeiten.“

Da schwieg selbst die kritische Reporterin des Regierungsfunks ehrfürchtig. Wenn sie gewusst hätte, dass der gute Mann in dritter Funktion Obmann des Tiroler ÖAAB ist, sie wäre glatt vom Stuhl gekippt.

Jedenfalls: wenn ein Mann zwei Ministerien führen kann, warum nicht konsequent die Ministerien halbieren? Das einzige Problem, das ich dabei sehe: Schafft unser Verkehrsminister Gorbach die Marathonstrecke?

Schöne Tage wünscht
Erich Ledersberger
Igls, 13. Dezember 2004

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