Dadaismus
in der EU
Kakanien
ist überall. Unter diesem Motto verkündete der EU-Präsident Barroso
vor kurzem das wichtigste Mittel gegen Arbeitslosigkeit:
„Gegen
Arbeitslosigkeit hilft am besten ein Job.“
Er
trug diesen Satz mit würdigem Ernst vor und keiner der Anwesenden
fiel lachend vom Stuhl, niemand übergab sich. Und doch ist dieses
engagierte „Programm“ symptomatisch für die europäische Politik.
Das
Motto „Es genügt nicht, keine Ideen zu haben, man muss auch
unfähig sein, sie auszudrücken“ wurde umgewandelt in „Wir haben
zwar keine Ideen, aber wir vermarkten sie gut“.
Weitere
Maßnahmen müssen folgen!
Wir schlagen vor:
„Gegen schlechtes
Wetter hilft nur Sonnenschein.“
„Gegen Hunger hilft
Kuchen.“
(Anleihe bei Marie Antoinette, die vor der französischen Revolution
angeblich meinte, dass das Volk doch Kuchen essen soll, wenn es kein
Brot hat.)
„Gegen ein nicht
genügend hilft ein genügend.“ (Pädagogischer Leitsatz.)
„Gegen
Schwangerschaft und AIDS hilft am besten Enthaltsamkeit.“ (Katholischer
Lehrsatz.)
„Gegen Armut hilft
am besten Reichtum.“ (Anonymer Betriebswirt.)
„Gegen Terrorismus
hilft am besten gerechte Verteilung des Weltvermögens.“
(Dieser Satz wird wegen zu revolutionären Inhalts gestrichen.)
„Gegen
Rechtsradikalismus hilft am besten ein Verbot.“
„Gegen schlechte
PISA-Ergebnisse hilft am besten eine Kommission zur Verbesserung der
PISA-Ergebnisse.“ (Beamter des Bildungsministeriums.)
Und
wenn mit diesen Programmpunkten kein Fortschritt erzielt wird, dann
kann nur mehr der liebe Gott helfen:
„Das beste Mittel
gegen die gottlose Welt ist ein Gebet.“ (Vatikan.)
Schöne Fastenzeit!
Ihr/euer Erich Ledersberger
Igls, 21. Februar 2005
Lachen macht Spaß!
Denken auch!
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