Quo vadis, tu, felix Austria?
(Wohin gehst du, glückliches Österreich?)
  Österreich:Spitzel
in der Minderheit!

8. November 2000
Nr. 7

Aus unserem befreundeten  Nachbarland Österreich gelangen in den letzten Tagen seltsame Nachrichten zu uns. Wir haben uns daher entschlossen, diese Nummer unserem kleinen Nachbarland zu widmen.

Dabei beschäftigen wir uns nicht mit der aktuellen Regierung, schließlich können wir nicht wissen, aus welchen Personen sie gerade besteht. 

Vielmehr geht es uns um eine fundierte, objektive Analyse des politischen Geschehens im mystischen Ausland!

Übrigens: 
Kakanien ist überall!

 

Der FPÖ-Klubobmann brachte die bisherigen Tätigkeiten des österreichischen Innenministers auf den Punkt, als er in einem ORF-Interview erklärte, der Minister sei auf dem linken Auge blind.

Tatsächlich stellte sich heraus, dass die Zahl der österreichischen Spitzel äußerst gering ist. Bisher habe man lediglich gegen weniger als 20 Beamte Untersuchungen eingeleitet. Das ist ein Prozentsatz von etwa 0,002 aller Beamten!

99,998% aller Beamten sind daher keine Spitzel! Ein internationaler Spitzelplatz Spitzenplatz! 

Nur zwei davon sind Mitglieder der SPÖ, obwohl diese Partei von etwa einem Drittel der ÖstereicherInnen gewählt wurde. Für jeden objektiven Mathematiker ist klar, dass von den 20 Beamten daher mindestens 6,4 von der SPÖ sein müssten! 

Da dem nicht so ist, muss der Innenminister auf dem linken Auge blind sein - was zu beweisen war! 

 Minister gesucht?

Neue Wege in der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit werden derzeit von der FPÖ beschritten.

Es handelt sich um das bereits von den Grünen bekannte Rotationsverfahren, das die blaue Partei zur Perfektion treibt. Nachdem die Vizekanzlerin kurze Zeit in Tirol als Abgeordnete arbeitete, Frau Zierler von Wien in die Steiermark wechselte, von der sie nun nach Wien zurückkehrt, ein Justizminister nach Linz ging, eine Sozialministerin auf ihr Schloss, folgt der Verkehrsminister in sein Architekturbüro.

Was nach Chaos aussieht, ist dem Vernehmen nach Strategie: Auf diese Weise werden auf höchster Ebene immer mehr Teilzeitjobs geschaffen. Gleichzeitig sollen die Amtszeiten der Minister so reduziert werden, dass demnächst jede/r ÖsterreicherIn einmal MinisterIn gewesen sein wird worden! Oder so.