Männer legen ihre Handies, kaum beginnt eine Besprechung, stolz
vor sich auf den Tisch und vergleichen es mit dem des Nachbarn. Das
erinnert auch Nicht-Ethnologen zwangsläufig an jene afrikanischen
Stämme, bei denen die männlichen Geschlechtsteile in riesige
Behälter gehüllt werden, um Eindruck zu schinden.
Frauen hingegen verbergen ihr Kommunikationszentrum in Handtaschen,
die sie, wenn es piepst, so lange durchwühlen, bis die Töne
ersterben. Peinlich berührt werfen sie danach entschuldigende Blicke
in die Runde.
Was lernen wir daraus?
Der echte Mann ist wichtig und muss daher jederzeit erreichbar
sein. Die Frau geniert sich dafür. Die Biologie lässt sich auch
durch die neuen Medien nicht überrumpeln. Ein Mann bleibt ein Mann,
eine Frau bleibt eine Frau. Deshalb gehört die weite Welt draußen,
bei den Konferenzen, dem Mann.
So soll es sein. Oder?