Nachdem das Kind den musikalischen Angriff auf seine Persönlichkeit erfolgreich abgewehrt hatte, blieb Hartmut noch viel zu tun. Je älter er wurde, desto zahlreicher wurden die Förderprogramme und aus kleinen Gefechten wurden allmählich große.
Vater Weniger schob währenddessen die drohende Pensionierung, die im universitären Betrieb vornehm „Emeritierung“ genannt wurde, durch Ansuchen um Weiterverwendung vor sich her wie Sisyphos seinen Stein. Er begann das gemeinsame Haus zu meiden und widmete sich nahezu ausschließlich der Wissenschaft. Die war leichter zu handhaben als dieser kleine Mensch, der sein Sohn sein sollte.
Sein letzter pädagogischer Eingriff war kläglich gescheitert, auch juristisch. Als bekennender Atheist hatte er darauf bestanden, dass seinem Sohn der Anblick des gekreuzigten Jesus in der Volksschulklasse erspart bliebe. Die Behörden hatten das abgelehnt, er war daraufhin siegessicher zu Gericht gezogen, schließlich kannte er die Gesetze des Landes.