Schon lange war er – als pragmatisierter Beamter – von illegalen Drogen auf legale umgestiegen. Er trank und rauchte, was das Zeug hielt. Die Anordnung, dass das Rauchen innerhalb der Schule verboten sei, auch im Lehrerzimmer, steigerte seinen Missmut zu unbestimmter Wut. Weiterlesen
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Das Attentat, Satz 65 – 72
Er brach sein Theologiestudium ab und begann ein Lehramtsstudium. Welches, war ihm gleichgültig, aber Germanistik erschien ihm zumindest einigermaßen interessant. Vielleicht war das die perfideste Rache an seinen Eltern: Er beschloss, ein Kleinbürger zu werden und nahm die Stelle eines Lehrers an.
Das Attentat, Satz 59 – 64
Es war ein angenehmes Studium, vor allem, weil es keine überfüllten Hörsäle gab. Hartmut ging sogar zu Prüfungen und bestand sie, bisweilen mit Auszeichnung. Die Zeignisse zeigte er dann seinem Vater, der sie kopfschüttelnd betrachtete. Weiterlesen
Das Attentat, Satz 44 – 50
Was er nicht kannte, war die phantasievolle Praxis der Behörden und Gerichte. Sie beriefen sich auf Kultur und Sitten einer christlichen Gesellschaft. Das klang wie Hohn in den Ohren des Professors, bestand doch das Land überwiegend aus so genannten Taufscheinchristen. Das aber war kein juristisches Argument und nach vielen Jahren wurde seine Forderung in allen Instanzen zurückgewiesen. Weiterlesen
Das Attentat, Satz 36 – 43
Nachdem das Kind den musikalischen Angriff auf seine Persönlichkeit erfolgreich abgewehrt hatte, blieb Hartmut noch viel zu tun. Je älter er wurde, desto zahlreicher wurden die Förderprogramme und aus kleinen Gefechten wurden allmählich große. Weiterlesen