Alte Politik mit neuen Gesichtern

Eines muss man dem neuen Landeshauptmann Güntha zugute halten: er hat bei Wolfi Schüssel brav gelernt. Mit Elan hat er alle Konkurrentinnen bei Amtsantritt entfernt, nur den Bauernchef Steixner musste er – klar, wir sind in Tirol – halten.Frau Zanon, die sich vorlaut zu Wort gemeldet hat, wird abgeschoben. Nein, nicht in den Kosovo, so hart ist selbst der Noch-Innenminister nicht, aber immerhin weit weg vom Machtzentrum. Frau Zanon ist nämlich sachlich und intelligent, so ein Mensch kann gefährlich werden.

Frau Hosp, die Ziehtochter des vorigen Landeshäuptlings, will in die Privatwirtschaft. Das ist nicht schlecht, denn als Politikerin trat sie ohnehin kaum in Erscheinung.

Der Landesrat für Bildung, Herr Koler, verschwindet in der Versenkung, schließlich war auch er ein Gefolgsmann von Herrn Staa.

Bleiben wird, neben Herrn Steixner, „der Hannes“, aber flott. Ein schlechtes Wortspiel, aber warum soll Kakanien nicht auf das Niveau der Politik sinken? Die schaut in Tirol derzeit so aus, dass persönliche Freund- und Feindschaften gehegt und gepflegt werden. Für das Land ein Fiasko, für die (wenigen) Damen und vielen Herren eine wahr Freude!

Und die Wählerinnen und Wähler?
Bloße Nebenerscheinungen.

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