Nein, damit ist nicht jene Tätigkeit gemeint, die Männer nach zu viel Bierkonsum vornehmen müssen, sondern eine Aktion für Millionen Ermordeter.
Ermordeter Juden, ermordeter Kinder, ermordeter Greise, ermordeter Behinderter und vieler anderer, die nicht „normal“, nach damaligem Sprachgebrauch „lebensunwert“ waren.Der (deutsche) Papst hat bekanntlich einen Mann in das Bischofsamt (wieder)berufen, der die Ermordung von Millionen Menschen leugnet. Es gab keine Gaskammern, meint dieser Mann.
Für eine solche Lüge würde der Gottesmann in vielen Ländern verurteilt, im Vatikan ist das anscheinend lobenswert, denn der einstens Ausgestoßene darf wieder zurück in den Schoß der Kirche.
Er hat keine seiner Aussagen widerrufen.
Und ist wieder Bischof, ernannt von „Seiner Heiligkeit“, dem katholischen Papst.
Der glaubt bekanntlich, stets mit Gott in Kontakt zu sein. Seine PR-Abteilung redet sich derzeit allerdings auf schlecht informierte Untergebene aus.
Der Papst weiß also von nichts.
Soll das heißen, der liebe Gott weiß auch von nichts? Kaum zu glauben — wo dieser doch ein liebender Gott ist. Da sollte er sich ein bisschen informieren über das Leben seiner Geschöpfe.
Oder tut er das doch nicht?
Schließlich wurde nahezu gleichzeitig im fernen Linz, der jetzigen Kulturhauptstadt Europas und Lieblingsstadt Hitlers, ein Mann zum Weihbischof ernannt, der den päpstlichen Gedankengängen nahe steht.
Gerhard Maria Wagner, der neue Mann des Papstes in Linz, wusste bereits Anfang des 3. Jahrtausends, dass bei Harry Potter „Satanismus am Werk“, der Hurrikan Katrina eine „Strafe Gottes“ sei und der Tsunami kein Wunder, schließlich fliegen die Leute „in den Urlaub statt Weihnachten zu feiern, was Gott sich auf die Dauer nicht gefallen lassen wird.“ (Zitate Standard, 1. Feber 2009)
Logisch, dass der gute Mann keine Mädchen als Ministrantinnen wollte, schließlich gibt es genügend Buben und in diesem Alter wollen Buben mit Mädchen nichts zu tun haben. Sagte der neue Weihbischof damals, als ein anderer Bischof die weihnachtlichen Zungenküsse unter Priesterschülern als unbedeutende „Bruderküsse“ bezeichnete.
Das passt alles gut zusammen, da muss man nicht einmal Klaus Theweleit gelesen haben.
Wer noch dazu weiß, dass im Dritten Reich tatsächlich einige Millionen Juden, Homosexuelle, Roma, Sinti, Kommunisten und viele weitere Unschuldige ermordet wurden, sollte austreten.
Dieser Papst ist nicht die Kirche.
Und vor allem kein Christ.