Naja, wahrscheinlich kennt niemand den Helmut Gansterer außerhalb Österreichs, aber das macht nichts: Dieses Land genügt seit Jahrzehnten sich selbst und hält sich für den Nabel der Welt. Früher war es bisweilen sein Gegenteil, aber ich wollte ja über Helmut Gansterer schreiben, der immerhin den Vornamen eines wahrhaft berühmten Österreichers trägt.Der Helmut – nein, nicht der Qualtinger, der ist aus Frust schon lange tot, es handelt sich um den Gansterer – schreibt zum Beispiel im „TREND“, dem Wirtschafsmagazin aus Österreich.
Zum Beispiel:
„Diese Kolumne handelt von drei Österreichern. Ich schreibe über sie, weil sie mir gerade abgehen.“
Wahrscheinlich hat er sie bei einem Buffet kennen gelernt, bei dem sie ihm zugewunken haben. Wenn’s gut geht. Es handelt sich nämlich um Paul Watzlawick, Erwin Ringel und Rupert Riedl.
Der Helmut (Gansterer) ist ganz begeistert von den Aussagen der drei Herren, deren gemeinsame Eigenschaften da sind: „extrem selbstbewusst, notfalls arrogant und präpotent“.
So fasst unser Helmut die drei Männer kurz zusammen.
Ich lernte die drei Herren nie kennen, zum Unterschied von Herrn Helmut. Dafür habe ich einige ihrer Bücher gelesen. Seltsamerweise habe ich sie dabei weder „arrogant“ noch „präpotent“ erlebt.
Wahrscheinlich fehlt mir der Durchblick.
Oder Helmut Gansterer verwechselt Projektion mit Erkenntnis.