Es reicht. Nach all den Demütigungen setzt das weibliche Geschlecht noch eins drauf und verhöhnt uns tapfere Männer mit dem „Tag des Mannes“. Der wurde angeblich von dem ehemaligen Kommunismus-Softie Michael Gorbatschow erfunden, der schon die Sowjetunion in den Untergang trieb. Nun sind wir dran.
Nach Allerseelen, Muttertag, Tag des Brotes, Valentinstag und was es sonst an Feiern für bedauernswerte Minderheiten gibt: der Tag des Mannes. Der Ehrentag für eine aussterbende Gattung!
Liebe Männer, bitte herhören: Uns gibt’s in Wirklichkeit kaum noch. Wir lesen schlecht, sind gesteuert von unseren Hormonen und sterben frühzeitig.
In der Schule hängen uns die Mädels ab, wir beenden immer seltener ein Studium und in den Kulturredaktionen sitzt höchstens noch ab und zu ein Alibimann rum und kocht den Frauen Kaffee. Selbst beim Sport erklärt mir eine Frau das Versagen meiner Lieblingself und die neueste Abseitsregel.
Für die Vermehrung der Menschheit gibt es ausreichend Samenbanken und angeblich ist der Mensch mit dem größten Intelligenzquotient — eine Frau.
Wenn das so weitergeht, besetzt das andere Geschlecht auch noch unser ureigenstes Gebiet: das der Kriegsführung. In Österreich ist bereits ein Zivildiener Verteidigungsminister! Da ist es nicht mehr weit zu einer Frau Verteidigungsministerin.
Oder soll die Welt gar friedlich werden? Was haben wir dann noch zu tun? [Es komme mir niemand mit Frau Thatcher als Beispiel einer Kriegsheldin. Die war keine richtige Frau und hat daher heute nichts mehr zu sagen.]
Männer! Wir müssen ein Zeichen setzen, bevor wir ausgestopft im Museum landen.
Fordern wir statt schöner Worte Taten:
Gleiche Lebenserwartung für Mann und Frau!
Schluss mit der ungleichen Verteilung von Lesekompetenz. Auch wir Männer wollen humanistisch gebildet werden.
Ehrlich gesagt: Wir sind auch nur Menschen. Selbst wenn’s manchmal nicht so aussieht.