Nach dem Erfolg von Jón Gnarr bei den isländischen Wahlen ist es Zeit für eine neue Partei, die KKPÖ, KaKanische Partei Österreichs, die später zur KKPEU ausgebaut werden soll.
Aber der Reihe nach:
In Island bekam Jón Gnarr mit seiner Spaßpartei („Beste Partei“) beim ersten kommunalen Antreten bereits 35 Prozent der Stimmen von Reykjavik und wird Bürgermeister . Seine Wahlversprechen („kostenlose Handtücher in Schwimmbädern, transparente Korruption und Eisbären für den Zoo“) erfreuten die Menschen so sehr, dass die Spaßpartei aus dem Stand die Nummer Eins wurde. Da kann sich Hatschi Strache für die Wiener Wahl noch was abschauen! Humor ist ja nicht gerade seine Sache, da sind ihm Faymann und Pröll, die mal im Stil von Pat und Patachon, dann als Dick und Doof und leider nie als Waldbrunner und Farkas (zu intelligenter Wortwitz) agieren, haushoch überlegen.
Die isländischen Sozialdemokraten sind jedenfalls „geschockt“, dabei ist die Strategie der „Besten Partei“ geradlinig wie ein Haus von Hundertwasser: „Wir machen alle Versprechungen, weil wir sie ohnehin nicht einhalten.“
Hier wird die Politik der alten Parteien auf den Punkt gebracht – kein Wunder, dass die Wählerinnen und Wähler zum Schmied gingen und nicht zu den Schmiedls der sozialdemokratischen Konservativen.
Auch wenn es in Österreich schwieriger werden wird, eine ähnlich konstruktive neue Partei zu etablieren – schließlich ist hier der Unterschied zwischen Politik und Kabarett kaum merkbar, die Kabarettisten sind brav, die Politiker lustig – , aber man wird ja noch Visionen haben dürfen.
In diesem Sinn verspreche ich, dass ich alles tun werde!
Andererseits noch mehr, weil ich in aller Klarheit dafür bin, dass das nicht sein kann!
Schließlich und endlich wird es das bei mir nicht geben, dass! Jawohl!
Das verspreche ich, da können mich alle am Wort nehmen. Gefälligst!
Damit dieses Programm verwirklicht wird, stelle ich mich selbstverständlich als Präsident zur Verfügung, gerade und auch wenn mich niemand fragt, denn ich will mit allen politischen Tatoos brechen!
Hier ein kurzer Auszug meine Vorzüge:
Erstens zeichnen mich Führungsqualitäten aus – ich war monatelang Obmann des Schrebergartenvereins „Neurosental“, der gegenüber Steinhof angesiedelt ist.
Zweitens gehe ich permanent auf andere Menschen zu – ich bin Präsident des Vereins KOMM, der sich der Kommunikation widmet – und weiche ihnen dann elegant aus.
Drittens bin ich Beamter und kann auf eine Reihe von Titeln – Professor, Oberstudienrat, sogar ein richtiges Studium habe ich abgeschlossen! – zurückgreifen, was mich geradezu prädestiniert für eine neue, progressive Politik im Dienste aller.
Von Unterstützungserklärungen ersuche ich vorläufig abzusehen, aber wie immer die nächsten Wahlen in Österreich ausgehen:
Sorgen Sie sich nicht, bald haben Sie eine konstruktivere Alternative zu den derzeitigen antiquarischen Parteien!
PS: Ein Dankeschön an O. R. Hainfeld für die interessanten Hinweise!