Endlich gehört der Balkan wieder zu Österreich!
Oder sollte es eher umgekehrt heißen?
Österreich wird zum Balkan?
Und der beginnt bekanntlich in Innsbruck.
Fürst Metternich soll einmal gesagt haben, der Balkan beginne am Rennweg. Er hat damit jene Straße gemeint, die im 3. Bezirk beginnt und später am Zentralfriedhof, als Simmeringer Hauptstraße, endet.
Allerdings hat auch Innsbruck seinen Rennweg. Dort liegt zum Beispiel das Tiroler Landesstudio des ORFs und irgendwie passt dann des Fürsten Ausspruch auf ganz Österreich.
Vor einigen Tagen hatten Innen- und Außenministerium zu einer Veranstaltung, man nannte sie „West-Balkan-Konferenz“ oder so ähnlich, geladen. Mit dabei die EU-Staaten des Ostens inklusive dem Nicht-EU-Staat Mazedonien.
EU-Mitglied Griechenland, das derzeit die Hauptlast in der Flüchtlingskrise trägt, hatte man nicht eingeladen. Ein Affront, aber das kümmert die Ex-EU-Partei ÖVP nicht mehr. Die Deutschen ließ man auch draußen, die hätten womöglich widersprochen und das verträgt kein gut integrierter Österreicher.
In der österreichischen SPÖVP-Koalition mit dem (un)heimlichen Bundeskanzler Strache hat sich die Mikl-Leitner-Kurz-Linie etabliert, die nach dem Florianiprinzip vorgeht.
Wenn’s schon brennt in der Welt, dann bitte möglichst weit weg. Zum Beispiel in Griechenland. Die Menschen dort haben so viele Sorgen, dass ihnen ein paar weitere gar nicht auffallen.
Hätten sie nämlich aufgepasst und ihre kleine Grenze mit den paar tausend Inseln ordentlich geschützt, gäbe es den Krieg in Syrien gar nicht.
Wir wollen jedenfalls nicht der Libanon Europas werden, wie unser 10. Bundesland Bayern das so schön ausgedrückt hat. Gö, Angie!
Darum senden wir Österreicher etwa 20 Polizisten frachtfrei nach Macedonien, damit dort kein Schlepper mehr durchkommt. Und den Griechen geben wir einen Tipp, wenn sie weiter in unserem Schengen-Raum bleiben wollen: Gebt endlich Schießbefehl dort unten!
Lax sein können wir selber. Das hat schon unser Heiliger, der Sankt Florian, gewusst.
Wir werden euch schon noch die Wadln „viererichten“.
Also nach vorne richten. Unsere katholische Alpenrepublik lassen wir uns weder von orthodoxen Griechen noch von reformierten Deutschen kaputtmachen!
Ein herzliches Grüß Gott aus den Bergen und hinteren Wäldern.