Österreich 2006, 1. Mai: die damalige Regierung (schwarz-ex-blau-orange) „rettet“ die rote BAWAG. Jene Bank, die mit Spekulationsgeschäften große Gewinne und später große Verluste machte. Natürlich, der Regierung blieb per Gesetz nichts anderes übrig. Aber wenn das schon sein muss, dann wenigstens mit Medienspektakel und der nötigen Schadenfreude.
Die Sozialisten, die sich in Sozialdemokraten umbenannt hatten, mussten mit sauren Gesichtern zusehen, wie bürgerliche Politiker aus Mitleid ein Sparbuch bei der roten Bank eröffneten. Muss das eine Freude gewesen sein! Für die Bürgerlichen.
Österreich 2007, 1. Mai: Ein Jahr später ist der Bundeskanzler ein „Roter“, wie das in der Provinz noch immer genannt wird, obwohl politisch gesehen die Unterschiede mit freiem Auge schwer erkennbar sind. Der neue Kanzler wundert sich noch immer, warum sein Kindergartentraum in Erfüllung gegangen ist. Auf der Wiener Ringstraße jubeln ihm Menschen zu. Wer hätte das vor einem Jahr gedacht?
Jedenfalls sind die Arbeitslosen bereits weniger geworden.
In den USA geht es dagegen lustiger zu. Der TV-Sender ABC meldet, dass die Inhaberin eines Begleitservices ein 20 Kilogramm schweres Paket besitzt. So schwer wiegen die Adressen jener Politiker, die von den Damen des Gewerbes bedient worden sind.
Erster Leidtragender ist ein stellvertretender Außenminister, der durch seine Forderung nach „sexueller Enthaltsamkeit“ bekannt wurde. Er trat bereits zurück.
Ist es nicht beruhigend, dass die Wasserprediger so gerne Wein trinken?
Lasst uns ehrlich sein und darauf einen heben!