Die alten Jungen sind da!

Die Fleißigen

Die fleißigen Erben

Oder sollte es besser heißen: Die jungen Alten?

Jedenfalls ist es erstaunlich, dass eine Mannschaft rund um einen jungen Mann so viele alte – und noch dazu schlechte „Ideen“ hat.

Übertroffen wird sie nur noch von der Werbeabteilung der SPÖ.

 

 

 

Es ist Zeit

So lautet die spannende Ansage des neuen Vorsitzenden der früheren ÖVP. Das wussten wir zwar alle, aber nun hat es endlich einer ausgesprochen!

Es ist Zeit

Es wird mit dem … (zum Vergrößern anklicken)

Aber was anfangen mit ihr, der Zeit? Kurz-Arbeit kann nicht die Lösung sein! Es muss mehr gearbeitet werden, damit die Fleißigen mehr Geld haben.  Oder doch nicht?

 

Die fleißigen Reichen

Denn wer sind die Fleißigen?

Zum Beispiel jene, die ohne Arbeit ein paar Millionen Euro erben. Sie bleiben von Steuern verschont, im Gegensatz zu kommunistischen Staaten wie den USA oder Großbritannien. Sogar Deutschland hat eine Erbschaftssteuer, sie brachte dem Finanzminister sieben Milliarden Euro.

Hierzulande ist arbeitsloses Erben gratis.

Dümmer wird es für jene laufen, die wirklich  arbeiten. Zumindest wenn es nach den Plänen der „neuen“ Kurz-ÖVP geht.

Stephan Schulmeister hat nachgerechnet, wer von den Steuerplänen der „neuen“ Kurz-ÖVP profitiert.

Ab einem Monatseinkommen von 6.000,00 Euro wird es fein. Die steuerliche Entlastung beträgt dann 1.580,00 Euro.

Für das untere Drittel, also etwa 34 Prozent der arbeitenden Bevölkerung, gibt es leider keinen Steuernachlass. Warum haben sie auch nichts Ordentliches gelernt!

 

Nichts zu verschenken?

Niki Lauda steht zu diesem Satz. Und nicht nur die reichen Erben von reichen Eltern werden ihm von Herzen zustimmen. Auch die Partei des „kleinen Mannes“, die FPÖ, ist gegen eine Erbschaftssteuer.

Bei diesem Thema sind ÖVP und FPÖ ein Herz und eine Seele. Auch beim Thema Bildung wollen beide Parteien vor allem, dass es keine Bildung für alle geben soll.

Gesamtschule?
Bildung für alle?
Nicht mit ÖVP und FPÖ.

Das unten abgebildete Plakat ist selbstverständlich eine Fälschung.

Faire Steuern

Erbschaftssteuer ist fair (zum Vergrößern anklicken)

Nicht ganz so super sieht es für den fleißigen und anständigen Mittelstand aus.

Nach den „revolutionären“ Steuerplänen der neuen, uralten ÖVP profitieren davon vor allem Reiche. Denn: Auch Kapitalgesellschaften sollen entlastet werden.

Und die Familien! Oder?

Naja, eigentlich gar nicht. Der Kurz-ÖVP-Steuervorteil für Familien betrifft nämlich Menschen mit einem Monatseinkommen von mindestens 2.500 Euro. Nicht wirklich das Durchschnittsgehalt der Österreicherinnen und Österreicher.

Wenn also die wohlhabenden Schichten weniger Steuern bezahlen, woher kommt dann das Geld für eines der besten Sozialsysteme? Vom Himmel fällt Geld bekanntlich so selten wie Manna.

Alles ganz einfach, sozusagen easy. Das sparen wir einfach ein. Beispielsweise durch die Kürzung der Mindestsicherung, meint die Alt-Kurz-ÖVP. Dass die Mindestsicherung etwa 0,7 Prozent aller Sozialausgaben beträgt, scheint den Expertinnen und Experten dort entgangen zu sein.

Macht nichts. Der neue Kurz ist fesch, das reicht nicht nur zum Schwiegersohn, sondern auch zum Kanzler in einem Land, das Bildungsprobleme für eine Nebensache hält, aber vor anderen Religionen wie Espenlaub zittert.

 

Lebenswert? Nebbich!

Wien wurde zum achten Mal zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt.

Das hindert den Kanzlerkandidaten der Kurz-ÖVP nicht daran zu behaupten, viele Wiener würden überlegen, „ob sie nicht umziehen sollten, weil sie sich mittlerweile in ihrer eigenen Gasse schon etwas fremd fühlen“.

Kann aber auch sein, dass bei vielen Menschen die Wohnkosten schwer erträglich sind. Dagegen hat der Kurz-Kanzler eine ökonomische Waffe:
Liebe Leute, kauft Wohnungen statt sie zu mieten!

Wie das in der Praxis funktionieren soll, das erklärt er freilich nicht.

Macht nichts, etwa ein Drittel der Wahlberechtigten findet den Schwurbelprinzen einfach wunderbar, sagen die Umfragen.

Am 15. Oktober wissen wir, ob tatsächlich so viele für eine junge Politik votieren, die ganz schön alt ist.

 

Neues von der (Ex)Sozialdemokratischen Partei

Dort hat man zwar ein sinnvolleres Programm als die Kurz-ÖVP, allerdings scheinen die Mitarbeiter der Werbeabteilung direkt aus der Irrenanstalt einer Trump-Abteilung entkommen zu sein.

Wer mit solchen Kampagnen Wahlen gewinnen will, zerstört jene Partei, die einst für soziale Gerechtigkeit eingetreten ist.

Er zerstört jene Partei, die Wohnungen für alle bauen ließ, die ein Bildungssystem für alle (Stichwort Gesamtschule) errichtete – und die ein Zeichen gegen Diktaturen setzte, auch gegen jene der austrofaschistischen Version.

Offenbar hat die allgemeine Verblödung auch die Zentrale dieser Partei erreicht.

Mir tut derzeit nur ihr Vorsitzender Leid, der ein integrer Mann ist.
Hoffentlich.