Es gibt viel zu tun für Andi Babler – auch in Tirol. Hier tritt ein SPÖ-„Spitzen“kandidat aus der Partei aus, weil er mit dem linken Rand nichts zu tun haben will.
Seine Gesinnung gab er bereits bekannt, als eine Gemeinderätin mit ihrem Baby (!) an einer Sitzung teilnahm. Schluss mit luschtig!
Mütter raus aus dem Gemeinderat!
Als eine junge Mutter ihr Baby zu einer Sitzung mitnahm, wurde es dem Mann aus dem 19. Jahrhundert zu viel.
So etwas gehöre nicht ins Bild des Stadtparlaments, monierte er.
Als bei der nächsten Sitzung mehrere Mütter mit ihren Babys dort erschienen und eine Stellungnahme abgaben, empörte sich Frau Heisz als solidarische Feministin, ebenfalls SPÖ-Gemeinderätin, dass der Bürgermeister „den Gemeinderat zu einem erbärmlichen Kasperltheater mache“, weil er das zuließ.
Die alten Herren und ihr junger Anführer, ein gewisser Dornauer, frönen einem mittelalterlichen Mannsbild. Bereits 2018 forderten die SP-Frauen den „Genossen“ Dornauer zum Rücktritt auf, weil er in Richtung der (wegen Krankheit abwesenden) Grünen Landesrätin Gabriele Fischer gesagt hatte:
„Ich will mir die Landesrätin nicht in der Horizontalen vorstellen.“
Damals fand der oben angeführte „Genosse“ Buchacher das noch inakzeptabel, derzeit bietet ihm die FPÖ wegen seiner Standhaftigkeit in Sachen Mutterschutz „politisches Asyl“ an.
Herr Dornauer ist übrigens jener echte Mann, der einst ein schussbereites Gewehr im Auto, einem bescheidenen Porsche Cayenne, liegenließ. Am Flughafen und bei geöffnetem Fenster. Der Mann ist auch Jäger und ein wenig vergesslich, aber dafür kann er nichts. Immerhin ist er jung und fesch, das zählt in den Bergen.
Im Gegenteil zum Wolf. Der gehört gejagt, das findet Dornauer ebenso wie ein gewisser Herr Zwergerl, oder so ähnlich, von der FPÖ. Eine Änderung des Tiroler Jagdgesetzes soll es ermöglichen,
„Schad- und Risikowölfe schnell und unbürokratisch per Verordnung zum Abschuss“ freizugeben. Die erfolgreichen Jäger sollen jedenfalls anonym bleiben, sonst werden sie von Klimaterroristen womöglich gevierteilt und gehäutet. Man weiß ja, wie diese „Menschen“ ticken.
Ganz so konsequent wie beim Wolf darf derzeit leider nicht gegen die Klimakleber vorgegangen werden. Dornauer verlangt wenigstens saftige Geldstrafen. Das sei man der „arbeitenden Bevölkerung schuldig“, der er die Geldstrafen überweisen will. Oder so ähnlich. Die Polizei müsse „rigoros durchgreifen“.
Der Polizeichef widerspricht – ungeheuerlich! – und verweist auf die Gesetzeslage. Die Kleber können laut Gesetz nicht strafrechtlich verfolgt werden.
Geh bitte! Gesetze hin – Gesetze her, hier muss durchgegriffen werden.
In diesem Sinn:
Es gibt viel zu tun!
Für die Demokratie!
Ihr/euer
Erich Ledersberger
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