Was ist Kunst? Immer mehr Künstlerinnen und Künstler ziehen sich in die anonyme Kunst zurück. „Anonymous“ war ihr Vorbild und so können wir immer öfter Kunst im Alltag bewundern.
Was Kunst ist, weiß kaum jemand. Vor allem, seit alle möglichen TV-Stationen immer mehr Künstler (und -innen) produzieren.
In den Höhlen von Frankreich gibt es Zeichnungen ohne Signatur: Dort steht weder der Name von „Picasso“ noch der von „Leonardo da Vinci“.
Künstler blieben anonym.
Das hat sich in den letzten Jahrhunderten geändert – heute ist jeder und jede Künstler oder Künstlerin. Sagt Beuys.
Das Besondere, das Geniale wurde zum Normalfall.
Schon Robert Musil beklagte die Tatsache, dass in den Medien ein Pferd „genial“ genannt wurde.
Oder ein Tennisspieler.
Oder eine Teilnehmerin von „Österreich sucht den Superstar“.
Kein Wunder, dass neben den Hackern von „Anonymous“ nun auch die wahren Künstlerinnen und Künstler in die Anonymität übergehen.
Kunst ist allgemein und nicht individuell, schrieb der berühmte Kulturhistoriker Erwin von dem Berg in seinem Standardwerk
„Über die Kunst: Wovon nicht zu reden ist, davon soll der Mensch schweigen“.
Kakanien hat die Spuren dieser verschwiegenen Kunst im Alltag der Alpen entdeckt.
Da gibt es zum Beispiel ein Meisterwerk von Christo zu entdecken:
Die „Verhüllung des Halteverbotsschildes“ in Innsbruck.
Bislang unerkannt dämmert es neben dem Café Central vor sich hin, ein Botschafter städtischer Kunst.
Oder die Installation von Joseph (von Wiener Freunden Pepi genannt) Beuys, der nach seinem Ableben eine Installation errichtete.
Exklusiv auf Kakanien zu sehen:
„Die Welt, wie sie ist“ nannte er diese Installation, die in der Nähe der berühmten Markthalle zu bewundern ist.
Auch Arnulf Rainer hinterließ der Welt ein Bild von sagenhafter Schönheit, ohne seinen Namen zu hinterlassen – hier ist es zu sehen:
Kunst ist anonym.
Ab nun.