Stimmt, ich bin etwas zu früh dran, möchte es aber der Innsbrucker Verwaltung gleich machen: die hat sich selbst übertroffen und mir bereits heute das Qualitätsblatt „Innsbruck informiert“ geschickt.Ich habe sofort mit dem Familienspiel SDH (such die Hilde) gestartet und sie bloß 15 Mal gefunden. Das ist nur deshalb verständlich, weil es im Dezember etwas noch Bedeutenderes als die Stadtkönigin gibt: die Hungerburgbahn!
Sie wird endlich eröffnet und „Innsbruck feiert die neue Hungerburgbahn“, wie die Überschrift verkündet. Kein Wunder, denn die Preise für die Fahrt Richtung Nordkette sind günstig.
„Die Fahrt hin und retour kostet für TirolerInnen 4,50 €.“
Nahezu geschenkt, allerdings sind die BurgenländerInnen und andere AusländerInnen extrem benachteiligt. Für sie gibt es nicht einmal eine Preisangabe. Man kann sich vorstellen, was Franzosen bezahlen müssen, von den ChinesInnen wollen wir gar nicht erst schreiben.
Ein wenig ist die Frau Bürgerfürstin dennoch traurig.
„Ich weiß, dass viele mit der alten Bahn Erinnerungen verknüpften und an ihr hangen.“
Oder doch eher hängten? Egal, gücklicherweise wurden diese Romantiker rechtzeitig abgeknüpft, damit sie nicht Hungers sterben, während ein Stück weiter fröhliche Menschen mit dieser „architektonischen Sensation“ hinauffahren.
In diesem Sinne:
feiern Sie mit der Stadtverwaltung!
Und wenn Sie keinen Platz finden, gehen Sie einfach auf den Christkindlmarkt. Den gibt es mittlerweile auf vier Plätzen. Damit die Alkoholiker wissen, dass die Stadt auch etwas für sie macht.