Nachdem unsere Kinder bei einem Lesetest den beachtlichen 20. Platz errungen haben und beim viel zitierten Schultest PISA das Stockerl wieder nicht erreicht haben, begann die konservative ÖVP sofort mit konstruktiver Arbeit.Erstens bezweifeln die dortigen Ideologen die Aussagekraft solcher Tests. Man vermutet also, um es auf den Schisport umzulegen, dass nicht die Läuferinnen zu langsam sind, sondern die Stoppuhren falsch gehen. Zweifellos ein inteessantes Argument – schon Brecht empfahl den Herrschenden ja, sich im Falle einer Wahlniederlage ein anderes Volk zu suchen.
Die Herren in der ÖVP könnten zum Beispiel die Frau Ex-Ministerin Gehrer beauftragen, einen Test zu konstruieren, bei dem unsere Schulen Sieger werden. Frau Gehrer ist geradezu prädestiniert für eine solche Aufgabe, immerhin sitzt sie als erfolgreiche Handarbeitslehrerin im Wissenschaftsbeirat der medizinischen Uni Hall.
Andere ÖVP-Mitglieder finden das halbherzig und schlagen einen Umzug ins Schmollwinkerl vor: sie wollen an den nächsten PISA-Tests nicht teilnehmen.
Eine wunderbare Idee!
Wenn ich nicht gewinne, spiele ich nicht mit euch – da werden sich die anderen Kinder aber ärgern!