So lautete ein Ausruf, wenn Menschen einen Autofahrer sahen, der sich im warmen Inneren ein gefäßartiges Ding auf den Kopf setzte.

[Pardon für die Verspätung, übrigens! Mein PC gab pünktlich nach Absolvierung der Garantiezeit seinen Geist auf…..]

Jedenfalls lautete so ein bekannter Ausruf, wenn Menschen einen Autofahrer sahen, der sich im warmen Inneren ein gefäßartiges Ding auf den Kopf setzte.

Von dieser Sorte ging nämlich eine permanente Gefahr aus, die sich durch Unsicherheit beim Einparken — weitgehend harmlos für Mensch und Tier — und bedächtiges Fahren, das unvermutet von jäher Beschleunigung unterbrochen werden konnte, auszeichnete.

Der Mann mit Hut hatte selbstverständlich einen Hund aus Plastik, der auf der rückwärtigen Hutablage saß und ständig mit dem Kopf wackelte.

Daneben befand sich eine Klorolle, die mit einer Häkeldecke umwickelt war. Ob der Mann mit Hut von ständigem Durchfall oder zwangsneurotischen í„ngsten geplagt war, entzieht sich meiner Kenntnis, jedenfalls war der Mann mit Hut ein leuchtendes Beispiel spießbürgerlichen Verhaltens.

Auch im Sommer war der Mann mit Hut allerorten anzutreffen. Ob am Strand im Liegestuhl sitzend, ob in den Bergen: Überall fand man ihn. Unverdrossen gab er sich seiner Laune hin, die meistens eine schlechte war.

Der Mann mit Hut galt als Symbol des Kleinbürgertums.

Immer öfter begegne ich seit einigen Jahren Männern, die Hüte tragen und sich als Künstler verstehen. Beinahe sieht es so aus, als wäre ein Künstler ohne Hut nicht denkbar, ja, als könne es Kunst ohne Hut nicht geben!

Was aber, frage ich, sagt das über die gegenwärtige Kunst aus?

Und da hilft es wenig, wenn manche den Hut gegen eine Mütze tauschen!