Die Menschen (bzw. die MenTschen, wie Frau Mikl-Leitner immer betonte) haben eine Sehnsucht nach Wahrheit in der Politik. Kakanien nimmt das ernst und folgt seinem Herzen: Es ist Zeit für die EPÖ, die „Ehrlichste Partei Österreichs“.
Transparenz ist uns ein Anliegen: Wir sind die Partei für die Faulen und Unanständigen!
Anständig und fleißig?
Einige Parteien geben sich ja gerne als Vertreterinnen der Fleißigen, Anständigen und Leistungsträger aus.
Logischerweise müssten sie für eine Erbschaftssteuer von 100 % eintreten, damit jeder Mensch die gleichen Chancen hat, als bei Null beginnt.
Dann arbeitet er sich emsig hoch und wird, zeit seines Lebens reich. Wenn er oder sie das überhaupt will, schließlich gibt es Menschen, die bescheiden sind und lieber arbeiten, um zu leben, als zu leben, um zu arbeiten.
Das ist ehrlich verdientes Geld!
Jede/r ist seines und ihres Glückes Schmied und Schmiedin.
Alles ist möglich.
Eine Katastrophe, wie alle Adeligen und Menschen wissen, die etwas zu vererben haben.
(Von der Steuer auf Vermögen wollen wir erst gar nicht schreiben.)
Die Wahrheit
Tatsächlich unterstützen gerade jene Parteien, die sich angeblich dem Leistungsgedanken verschrieben haben, die faulen, in der sozialen Hängematte liegenden Reichen!
FPÖ und ÖVP wollen weder Erbschaftsteuer noch Vermögenssteuer.
Das ist auch gut so, sagen wir von der künftigen EPÖ!
Aber wir verheimlichen das nicht, wir sind transparent und ehrlich!
Wir wollen unser ererbtes Geld für uns arbeiten lassen!
Geld ist bekanntlich fleißig, vor allem an den Börsen.
Übrigens wird meistens vergessen: Wenn wir einen Gewinn haben und kein Konto auf den Bahamas oder in Panama oder in der Schweiz oder sonst wo in einer Gegend, die kaum Abgaben verlangt, dann zahlen wir sogar Steuern!
Und zwar in Österreich bis vor kurzem 25% vom Gewinn, jetzt sogar 27,5%!
Ein Skandal!
Aber wir fügen uns dem Gemeinwohl, unserer sozialen Verantwortung.
Auch wenn unser ererbter Reichtum schwer auf uns lastet, wie schon Julia Friedrichs in ihrem Buch „Wir Erben“ so bitter anmerkte: Wir tragen die Last des Erbens wie ein Muli seinen Reiter.
Denn ehrlich gesagt:
Es ist kein Vergnügen reich zu sein!
Diese Verantwortung!
Diese Bürde!
Dieses Leid!
Das wollen wir anderen nicht zumuten.
Dazu das schlechte Gewissen, das sich ab und zu bei uns meldet!
Glücklicherweise können wir es mit Besuchen bei Psychotherapeuten oder in Burn-Out-Kliniken bekämpfen, die mit den allgemeinen Abgaben finanziert werden.
Wer nichts erbt, muss bekanntlich bloß Sozialversicherungsbeiträge und Lohnsteuer bezahlen. Da kommen so maximal 30 bis 40 Prozent, manchmal noch weniger oder mehr Abgaben zusammen. Eigentlich nicht wirklich viel, diese Menschen haben ja kein Vermögen.
Wer danach Lust hat auf Essen und Trinken, bezahlt Umsatzsteuer oder Vergnügungssteuer, wenn er in ein Konzert oder zu Veranstaltungen geht,„die geeignet sind, der Unterhaltung der Teilnehmer zu dienen.“
So steht es im Gesetz, schließlich müssen die Burn-Out-Kliniken und Privatschulen irgendwie finanziert werden.
Party in progress
Noch gibt es die EPÖ nicht, aber wir werden das Gründungskapital per Krautfanding auftreiben – und wenn wir alle Stiftungen der Welt abgrasen müssen.
Wir sind eine „Party in progress“, wobei hier Party im Sinne von Partei gemeint ist, was im österreichischen Sinn immer wieder als eine Art Vergnügungsveranstaltung durchgeht.
Wir stehen für ein Ende der heuchlerischen Politik von ÖVP und FPÖ für den kleinen Mann.
Wir, im Untertitel auch „Erben Partei Österreich“ genannt, bleiben ehrlich und transparent, damit es auch der kleine Mann auf der Straße versteht.
Unsere einstweiligen Forderungen
Keine Erbschafts- und Vermögenssteuer!
Alles bleibt, wie es ist. Sonst müssen wir Erben noch arbeiten und das würde uns psychisch bis zum Burn-Out belasten.
Keine Bildung für alle!
Wir haben kein Interesse daran, dass unsere tollen Kinder mit den Kindern des arbeitenden Volkes in einem Raum sitzen.
Keine Abschaffung von Panama, Liechtenstein und Co!
Wo soll unser Geld dann arbeiten?
Und weil ich nach diesen anstrengenden Gedanken sehr müde bin:
Schluss für heute.