Glück gehabt!

2013-12-25_kakanien_weihnachten2

Nichts passiert, die gefährlichste, offiziell die „friedlichste Zeit des Jahres“ ist bald vorbei! Wir können uns allmählich entspannen.
Wie alle Jahre wieder hat sich irgendwo auf der weiten Welt ein Weihnachtswunder ereignet oder wird sich noch ereignen; haben die lieben Verwandten uns an den Rand des Wahnsinns getrieben; gab es „das winterliche Tauwetter“, das heuer nichts zum Wegtauen hatte; beklagte der Einzelhandel karge Umsätze, die sich — noch ein Weihnachtswunder — als Irrtum erwiesen.

Und wie stets warten auf Polizisten und Sozialarbeiter schwierige Tage.

Bei der Telefonseelsorge erreicht der Umsatz einen weihnachtlichen Höhepunkt: Zu keiner Zeit des Jahres rufen so viele Menschen an, die Hilfe benötigen.

Rauere Methoden herrschen innerhalb der Familie, wo Gewalttaten ja ein beliebtes Mittel der Konfliktlösung sind. 766 Mal musste die österreichische Polizei im vorigen Dezember einschreiten, heuer erwartet man eine weitere Bestmarke.

Die „Augsburger Allgemeine“ berichtete Weihnachten 2012 sogar von sieben Leichen zwischen Heiligabend und dem zweiten Weihnachtsfeiertag, umgebracht mit Messer oder Beil, je nachdem, was halt in der Nähe war.

Außerhalb der Familien geht es zwar freundlicher zu, aber auch dort wird das Leben nicht einfacher. Von der missratenen Jugend weiß man, dass sie immer brutaler wird, neuerdings machen die Alten es ihnen nach:

Eine deutsche Zeitung meldet das vermehrte Auftreten von „Opa-Gangs“ und fordert neben Jugendgefängnissen und Jugendrichtern endlich Altengefängnisse und Altenrichter. Ein großes Problem sei die neue Rüstigkeit der Alten, neulich sei eine 96-jährige Frau mehrerer Diebstähle überführt worden!

Blumenhändler in Rom müssen Weihnachtssterne um 100,00 Euro einkaufen, von der Mafia, die auf diese Weise Geld für inhaftierte Kollegen sammelt.

Jetzt noch die Jahresrückblicke über sich ergehen lassen, mit Sekt, Bier oder Champagner „Happy New Year“ grölen und das Neujahrsbaby begrüßen.

Und dann sind wir endlich wieder mitten im Leben, in dem es sich viel beschaulicher lebt als in der „stillen“ Zeit.