Morgens sehe ich gerne das „Morgenmagazin“. Neuerdings fällt mir auf, dass die Moderatorinnen und Moderatoren Kleidungsstücke tragen,
aus denen sie — wie man früher bei den Kindern sagte — „rausgewachsen“ sind.
Im Sinne wissenschaftlicher Evaluierung habe ich weitere Nachrichtensendungen betrachtet und festgestellt: Die Menschen darin sehen immer häufiger so aus, als könnten sich ihre Eltern — also die Geldgeber — keine passende Kleidung mehr leisten.
Immer öfter wollen die anwesenden Körper die beengende Kleidung sprengen, woraus sich mehrere Fragen ergeben.
Steckt dahinter ein Plan oder gar — wie man heute sagt — ein „Masterplan“?
Und was will man uns damit sagen?
Dass an allen Orten gespart werden muss?
Dass wir die Enge des Denkens (und der Kleidung) sprengen sollen?
Dass es nicht auf die Form (Kleidung), sondern auf den Inhalt (den Menschen) ankommt?
Ich weiß es nicht, aber ich finde die Aufgabenstellung höchst interessant und beende daher in aller Kürze und Enge die Kolumne dieser Woche.