Die österreichische Politik wird nur noch von der Länderpolitik untertroffen. Davon gibt es insgesamt neun Stück, wenn man den Freistaat Keantn ausnahmsweise noch dazuzählt.
Knapp vor der Schweiz liegt – vom Osten aus gesehen – Tirol.
Das ist ein schönes Land. Leider hat es auch einen Landeshauptmann. Und der hat so seine Gedanken. Vielleicht lauten sie so:
„Hm. Also das mit der Sicherheit ist ein Problem. Wie könnten wir denn das lösen? Naja, vielleicht mit einem Internierungslager. Wäre doch eine feine Sache. Für Asylanten natürlich. Weil dann herrscht sofort wieder Ordnung und Ruhe und Sicherheit. Oder so. Klingt gut. Das machen wir. Und jetzt auf zur Pressekonferenz.“
Und dann kommt da noch die Nachricht, dass das Wiesentahl-Zentrum ihn – man stelle sich vor! Ihn, den Herrn Landesfürsten! – zum Rücktritt auffordert, bloß weil er einem ehemaligen SS-ler zum 90. Geburtstag gratuliert! Natürlich in einer öffentlichen Feier, wo denn sonst? Woanders kann er schließlich nicht fotografiert werden. Und der van der Bellen findet das auch noch in Ordnung! Also das ist doch, da fehlen einem die Worte.
Also zuerst war da die gute Idee mit den Internierungslagern.
Dann kam diese Ungeheuerlichkeit von diesem Dingsda, dem Zentrum halt.
Schließlich der Grüne, der van der Bellen.
Da reichte es dem Herrn Landesfürsten und er ließ die Katze aus dem Sack.
Der van der Bellen soll einmal bei sich selber schaun. War der Vater nicht selbst irgendwie ein Freund des Systems?
Wie sonst kam die Familie aus dem Osten ins schöne Tirol?
Das habe man ihm, dem Landesvater, zugetragen, dass da einiges nicht in Ordnung gewesen sei.
Das habe er so gehört. Und dann wird’s schon stimmen. Oder auch nicht. Aber das ist eh wurscht, weil immerhin vergessen alle, worum es eigentlich geht.
Oder doch nicht?