Wenn der neue Landeshauptmann von Kärnten spricht, ist ganzjährig Villacher Fasching. Der Mann steht nicht nur mit dem Gesetz auf Kriegsfuß, sondern auch mit der eigenen („der deitschen“) Sproche.
Politisch korrekte Menschen befürchten beim Lesen des Titels einen rassistischen Ausdruck und eine Grammatikschwäche des Autor. Keine Sorge: In Kärnten gibt es weder Rassismus noch homosexuelle Landeshauptleute oder sonstwas Unanständiges.
Der Landeshauptmann wollte damit nur sagen, dass die Pleite mit der Hypo Adria Alpia oder so ähnlich kein Problem ist. Denn Kärnten ist nicht pleite, weil das restliche Österreich für alle Schulden dort aufkommt.
„Neger“ bedeutet nämlich kein Geld haben.
Und Kärnten hat Geld, das hat er vor wenigen Tagen bewiesen, als er, ganz gütiger Fürscht, armen Menschen einen Hunderter in die Hand drückte. Steuergeld selbstverständlich, nicht das eigene. Der Kaiser hat früher auch nur das gegeben, was er vorher den Menschen weggenommen hat. Warum soll sich das ändern.
Und also sprach der Fürscht: „Wir Kärntner sind nicht neger.“
Also schwarz, wie es politisch richtig heißen muss. Denkt er sich. Der Landeshauptmann. Aber da ist ihm das Wort schon rausgerutscht. Neger. Das soll er nicht sagen, hat ihm ein Berater gesagt. So ein Gschtudierter. Die haben ja von nix eine Ahnung. Aber angeblich muss er auf die hören. Weil er sonst die nächsten Wahlen nicht gewinnt.
Blödsinn. Er hat auch die letzten gewonnen. Vorm Jörgi sogar, dem seligen. Jeder zweite Kärntner hat ihn gewählt. Wahrscheinlich sogar die Frauen. Die sind auch schon wahlberechtigt bei uns. Sogar die Slowenen. Unsere Neger sozusagen. Ohje, is mir schon wieder rausgrutscht. Oba nua in Gedonken. Des traun ma monche goa nit zua. Dos Denkan. Wos soll’s. Schluss jetzt.
Wos wollt i noch sogn? Ahjo!
Wir sind nicht Papst, wie die Teitschn, oba a net neger. Keantn. Urlaub bei Freundn. Gell. Grias eng.