Jetzt geht’s los!

Türkis

Türkis auf Schwarz: Die neue österreichische Regierung

Die neue Koalition der rechts-und-ganz-rechts-Regierung in Wien ist noch keine hundert Tage alt, schon rumort es in den Tiroler Bergen.

Hier, im wunderschönen Innsbruck, finden schon wieder Wahlen statt. Der Tiroler Rudi – er nennt sich Federspiel und kandidiert für die FPÖ – ist sauer auf seine FPÖ in der Regierung.

 

 

Einführung ins österreichische Wahlsystem

Ein großartiges Land wie Österreich vulgo #Kakanien hat natürlich auch ein großartiges Wahlsystem. Es ist so großartig, dass sich nicht einmal Donald Trump darin auskennen würde, von unserem Kanzler Kurz ganz zu schweigen. Darum hat sich unsere Heimat auch eine großartige Regierung verdient. Leider entpuppt sich die neue als Rohrkrepierer. Und wer wagt es, das auszusprechen?

Unser Rudi!

Völlig zu Recht findet er, dass die Wiener Koalition von FPÖ (steht weiterhin in Ehre und Treue zu AfD, Lega Nord und Le Pen) und ÖVP die Zukunft Innsbrucks gefährdet:

Tiroler Rudi gegen Regierung in Wien

Tiroler Rudi gegen Regierung in Wien

Wählen, was das Zeug hält

Es wird nämlich schon wieder gewählt! Vor wenigen Wochen war das Land Tirol an der Reihe und in wenigen Wochen kommt die Stadt Innsbruck dran, die sich geographisch in eben diesem Land Tirol befindet.

Warum zwei Wahlgänge innerhalb kurzer Zeit, werden sich manche Menschen verdutzt fragen. Weil die Stadt Innsbruck eine Stadt ist und das Land Tirol ein Land, also ein Bundesland und es zu großen, um nicht zu schreiben: großartigen Problemen führen würde, zwei Wahlzettel bei einem Urnengang auszufüllen.

Wem das argumentativ nicht ausreicht, der kann gerne an dem akademischen Lehrgang
„Österreich verstehen – aber wie?“
teilnehmen. Den ersten Teil gibt es für Menschen, die nicht sinnerfassend lesen können, als Video hier zu sehen: www.kakanien.eu/video

Jedenfalls, sagte schon meine Mutter, ist der Kopf größer als der Hals.
Ist der Hals größer als der Kopf, hast an Kropf.

Jedenfalls also wird in Innsbruck im April gewählt und da werfen sich die Parteien bereits jetzt mit wunderbaren, also großartigen Aussagen in den Kampf.

 

Information pur!

Heute haben die Parteien verstanden, was die Menschen wollen: Information statt Wischiwaschi. Darum sehen die neuen Plakate so aus.

Ärmel hoch!

Jetzt geht’s los!

Stadt der Möglichkeiten

Voll super!

 

Alte Plakate

Die Jahre, in denen Parteien mit simplen Parolen agierten, sind vorbei. Mit Schaudern erinnern wir uns an jene Zeit, als haarsträubender Unsinn an den Wänden prangte, etwa dieser:

Österreich den Österreichern!

Altes Wahlplakat

Heute müsste es mindestens heißen:
Österreich den Österreicherinnen und Österreichern.

Aber es gibt auch Beispiele für alte und dennoch gelungene Plakate, etwa dieses. Hier müssten zwar die Köpfe ausgetauscht werden, das dürfte in Zeiten von Photoshop nicht so schwierig sein.

Für Österreich

Slogan gut, Fotos zu alt

Auch ein älteres Plakat der ÖVP könnte noch eingesetzt werden, leider stimmt hier die Parteifarbe nicht mehr.

Zukunft = ÖVP?

Zukunft = ÖVP?

Natürlich könnte man auch folgende Aussage für ein politisches Plakat verwenden, aber das wäre vielleicht zu viel der Information:

Realitätssimulation

Realitätssimulation

Wenn Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, möglicherweise noch nicht klar ist, was die einzelnen Parteien denn konkret wollen, an vielen Orten gibt es mittlerweile Trost und Heilung.

Engel-Seminar

Heilung mit Flügel

Im neuen Stadtteilzentrum Wilten gibt es sogar eine spirituelle Bibliothek für ein ganzheitliches Leben. Oder so was Ähnliches.

Esoterische Leihbücherei

1001 Tipps von Engeln und Co

Falls Sie also noch nicht ganz sicher sind, wen oder was Sie wählen werden – fragen Sie einfach Ihren persönlichen Engel. Der weiß immer Rat!

In diesem Sinn: Eine schöne Woche wünscht allen
Erich Ledersberger