Die schlechte Nachricht zuerst:
Kakanien hat sich geirrt! Der „einfach Bessere“ (Eigendefintion der ÖVP), Bundeskanzler Schüssel, wurde nicht wiedergewählt, obwohl das vor einiger Zeit von mir vermutet wurde.
Die gute Nachricht:
Es gibt die Chance auf einen Wechsel von Biedermeier und Schrebergartenmentalität zu einem weltoffenen Österreich.
Derzeit finden allerdings noch die Nachwehen statt, mit originellen Schlußfolgerungen.
Herr Lopatka, Geschäftsführer der ÖVP, fürchtet sich vor einer rotgrünen Koalition mit Unterstützung des BZÖ.
Wie? War es nicht die ÖVP, die mit ehemaligen Freiheitlichen, die sich von der damals gewählten FPÖ verabschiedeten, eine Koalition bildete? Das BZÖ gibt es, weil die ÖVP das so wollte.
Angst vor den selbst erfundenen Freunden?
Schämen Sie sich, Herr Lopatka!
Der Herr Intschenör, der bestmöglichste Kandidat des BZÖ, verwechselt wiederum seine eigenen Parteizugehörigkeiten. Er will „Oppositionsarbeit leisten wie in den 90-er Jahren“.
Aber Herr Intschenör: damals gab es das BZÖ doch gar nicht! Damals waren Sie noch bei der FPÖ.
Wie soll mit so einem schlechten Gedächtnis Oppositionsarbeit gemacht werden?
Die Herren werden sich im Laufe der Zeit beruhigen. (Abgesehen von Herrn Westenthaler, der braucht die Aufregung wie ein Tour de France-Sieger sein Dopingmittel.) Und wenn Österreich Glück hat, ändert sich die Bildungspolitik.
Aber darauf wette ich nicht viel. Wer weiß, vielleicht hat Kakanien schon wieder nicht recht.