Herr Hawliczek erläutert seine Motive zur Wahl des österreichischen Bundespräsidenten 2016.
Und warum Andreas Hofer sein Favorit war.
Eine Einführung in österreichisches Denken. Mehr am Montag im Café 7Stern.
JOURNALISTIN:
Und, Herr Hawliczek? Was sagen Sie zu den Wahlergebnissen?
HERR HAWLICZEK:
Ein Traum!
JOURNALISTIN:
Sie meinen: fast ein Albtraum!
HERR HAWLICZEK:
So is sie hoit. – Die Demokratie. Ein Alb.
Sein’S net so kleinlich. Sie erinnern mi fost aun die Frau Thurnschuh. Die rollt auch immer mit den Augen, wenn ihr wos net passt.
Demokratie is eben nix für Feiglinge, hat ein berühmter Mensch einmal gesagt.
JOURNALISTIN:
Soweit ich mich erinnern kann, hat er „Alt-Werden“ gesagt.
HERR HAWLICZEK:
Nau und? Is Demokratie net was Altes? Haum scho die Griechn g’hobt.
Und wos is des Ergebnis? A Staatsbankrott!
JOURNALISTIN:
Wie in Kärnten. Mit einem FPÖ-Führer.
Mit dem Unterschied, dass die Griechen ihre Bankrotteure abgewählt haben.
Übrigens: Wen haben Sie eigentlich gewählt?
HERR HAWLICZEK:
Den Hofer natürlich.
JOURNALISTIN:
Herr Hawliczek!!! Wir sind selten einer Meinung, aber ich habe Sie bisher für einen intelligenten Menschen gehalten!
HERR HAWLICZEK:
In diesem Fall haben Sie sich auch nicht geirrt.
Ich habe Andreas Hofer aus taktischen Überlegungen gewählt!
JOURNALISTIN:
Norbert! Der Mann heißt Norbert Hofer! – Der Andreas war ein Tiroler. Der Norbert ist Burgenländer.
HERR HAWLICZEK:
Südtiroler! Der Andreas Hofer war ein Italiener!
JOURNALISTIN:
Das sieht der Norbert Hofer sicher anders!
Aber warum haben Sie ihn gewählt? Den Norbert?
HERR HAWLICZEK:
Schaun Se. Da Österreicher liebt die Harmonie.
Sunst wiad ea grawutisch. Oiso gewalttätig.
Darum war der Hofer die beste Wahl für ein geeintes Österreich!
JOURNALISTIN:
Geht‘s noch konkreter?
HERR HAWLICZEK:
Sicher! Waun da Hofer Präsi is, daun warat Schluss gwesn mit dem Strache. Jetzt hom ma den Scheabn auf. Oiso den Strache.
Hobm’S mi?
Das ganze Interview inklusive Musik von Rabouge hören Sie kommenden Montag,
30. Mai 2016, ab
20:00 Uhr im
Café 7Stern