Und selbstverständlich liebe Germaninnen! Jetzt tut’s euch doch nicht so aufregen wegen der Maut, das ist ja schon peinlich!
Was sollen die Griechinnen und Griechen von euch halten?
Ausländermaut, Infrastrukturverbesserungsabgabe, jo sakra, geht’s eink no guat? Dös is jo die raine Katastrophenstimmung!
Und weil — mit einer Ausnahme — alles Gute von Österreich kommt, hier die einfachen Lösungen für euer Problem.
Lösung 1
Am einfachsten ist es, ihr hebt für alle Autos, die eure superen Autobahnen benutzen müssen, eine Maut ein und lasst diese Augenauswischerei mit dem Steuernachlass bei den Einheimischen. Da merkt ja jedes Kindergartenkind, dass es sich um eine Diskriminierung von Ausländern handelt, da kann euer Verkehrtminister sagen, was er will.
Dann habt ihr erstens noch mehr Geld in der Steuerkasse und könnt‘ zweitens noch mehr sparen. Außerdem erspart ihr euch den Gang vor europäische Gerichte und könnt‘ weiter auf die bösen Linken in Griechenland schimpfen.
Als Goodie — vielleicht verstehen das viele Bayern nicht, das ist eine Art Freibier für alle — erspart ihr euch eine Menge Bürokratie, wenn ihr die outsourct, also andere die Arbeit erledigen lässt. Ich empfehle dafür die österreichischen Behörden, die haben viel Erfahrung mit dem berühmten Pickerl, das im schönen Alpenland alle bezahlen müssen, nicht nur die Fremden.
Lösung 2
Etwas kompliziert, aber langfristig wahrscheinlich effizienter, ist die Auslagerung eures Bundeslandes Bayern, auch Freistaat Bayern genannt.
Vielleicht findet sich ein Staat, der die Bayern aufnimmt? Ich glaube das nicht, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Schlimmstenfalls — für Deutschland bestenfalls — ernennt Bayern sich zu einer eigenen Monarchie unter König Seehofer und seinem Prinzen Dobrindt!
Die beiden können dann eine Maut einheben, dass die Welt erbebt! Die EU schweigt dazu, schließlich wird kein Mensch auf den Gedanken kommen, das Land in die EU aufzunehmen.
Und wer nach Berlin, Hamburg oder sonstwohin ins schöne Deutschland fahren will: Vom Osten Österreichs lohnt ein kleiner Umweg über Tschechien, vom Westen über die Schweiz, Frankreich oder gar Luxembourg. Das sind wunderbare Länder mit herrlichen Landschaften, einem köstlichen Angebot an Essen und Trinken.
Lasst uns darauf die Gläser erheben: Alles wird gut!
Das ist wieder mal eine typische (Schla)Wiener Lösung!
Statt sich wie ein echter Tiroler in die Schlacht zu werfen (siehe auch unser großes Vorbild Andreas Hofer!), die Dinge beim Namen zu nennen und zu handeln, versucht man es im Osten mit simplen Schwindelversuchen.
– Was hat übrigens die Hausmeisterin gesagt, nach hoffentlich erfolgreicher Attacke?
Ihr Tiroler seid mir alle viel zu kompliziert.
Ich habe ganz einfach ein deutsches Kennzeichen fotografiert, 100 x auf Folie ausgedruckt und überklebe meine Nummerntafel knapp vor Grenzübertritt!
Zu Lösung 4 eine wahre Geschichte aus meinem
Favoritner Leben. Als ich ca. 8 Jahre alt war, haben wir unter unserer „bösen Hausmeisterin“ gelitten. So ist der Plan entstanden, ihr durch den Briefschlitz zu pinkeln. Problem war, dass keiner der 8-jährigen groß genug war, um den Plan auch umzusetzen. So wurde eine Räuberleiter gebildet … und die Sache hatte sich!
Wir müssen differenziert vorgehen, um nicht dieselben Fehler wie die Nordlichter zu machen. Also: zuerst verpflichtende Kennzeichnung aller Autos von CSU – Wählern! Kann beim bayrischen Datenschutzempfinden kein Problem sein.
Lösung 3:
Für jeden, der einem Auto mit deutschem Kennzeichen ein Stück Würfelzucker in den Tank schiebt, gibt’s eine Gratisvignette für Österreich.
Lösung 4:
Alle öffentlichen Brunzhäusln in Deutschland werden geschliffen und alle Tankdeckel geöffnet. Dann rein mit dem Zumpferl und losgebrunzt wird. Ist halt leider eine total männerlastige und nur subotimale Lösungsvariante, dafür aber äußerst lustbetont!