Gefährliche Radarfalle, Teil 2

Die Innsbrucker Verkehrspolitik ist von einer geradezu hintergründigen Intelligenz! Kakanien berichtete vor kurzem darüber, dass in der Höttinger Gasse ein Radar so unauffällig angebracht wurde, dass kein Autofahrer es entdecken konnte. Der grandiose Gedanke dahinter: Es soll niemand merken, dass er zu schnell unterwegs ist. (Frauen sind noch immer nicht emanzipiert, was Geschwindigkeitsübertretungen anlangt! Sie verursachen auch kaum tödliche Verkehrsunfälle. Hier ist noch viel Engagement nötig, um gleichberechtigt zu sein.)

Jedenfalls wurde das weitgehend unsichtbare Radar in der wunderbaren Zeitung „Innsbruck informiert“ als wertvoller Beitrag zur „Verkehrsberuhigung in der Höttinger Gasse“ angekündigt. Dazu gab es selbstverständlich ein Foto der beteiligten Politikerinnen und Politiker samt Beamten.

Man wolle „kontrollieren, ohne zu strafen“, ein Konzept, das seit Jahrzehnten im Straßenverkehr gescheitert ist. Dennoch, die abgebildeten Personen sind optimistisch, werde man vier Wochen lang das Radar aufstellen.

Und jetzt kommt der Höhepunkt der perfiden Strategie: Das Radar existiert seit der Zeitungsmeldung nicht mehr!

Ein geradezu teuflisch schlauer Plan, um die Höttinger Gasse zu beruhigen. Verkehrsmäßig. Hat bis vor einigen Tagen niemand etwas von dem Radar bemerkt, werden nun die Autofahrer ganz langsam fahren, weil sie ständig auf der Suche nach dem nicht existierenden Radar sind.

So erzieht man zu wahrhafter Disziplin im Straßenverkehr!

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