Unter Kontrolle!

Das Vertrauen wächst!Damit Kinder Vertrauen in die Welt entwickeln ist, müssen Eltern ihren Kindern vertrauen.

Wie gut, dass diese Methode mit Hilfe moderner Medien immer leichter fällt.

Die USA sind uns wieder ein Vorbild!

 

Daten statt Taten!

Sandra Ratzow, Korrespondentin der ARD in den USA, berichtete in einer Reportage über den vertrauensvollen Umgang von Eltern in Washington mit ihren Kindern. [Die Sendung ist bis zum 19. Jänner 2038 (ja!) auf der Website der ARD zu sehen.]

Die deutsche Journalistin wunderte sich anfangs, warum in ihrer Wohngegend außer ihren Kindern nur wenige andere in den Gärten spielten, obwohl sie in einer durchaus sicheren Wohngegend lebt. Eine Nachbarin klärte sie auf.

Deren Kinder spielten in Sichtweiter der Mutter, aber außerhalb des Hauses. Eine Nachbarin rief daraufhin die Polizei, weil es angeblich gefährlich sei, Kinder auf der Straße spielen zu lassen.

Am nächsten Tag kam eine Vertreterin des Jugendamtes und erkundigte sich bei den Kindern, ob sie schon nackte Menschen gesehen hätten, die Eltern Drogen nehmen und sie, die Kinder, Alkohol trinken würden.

Der siebenjährige Bub der Familie wundert sich, als er von der Befragung erzählt:
„Wir sind doch noch Kinder. Wir trinken keinen Alkohol.“

Doch, wer weiß? Die Welt draußen ist gefährlich und daher verbringen nach Umfragen Jugendliche in den USA 90 % ihrer Freizeit zu Hause. Dort können sie nichts anstellen, außer sich digital, mit dem Computer, in die weite Welt zu begeben.

 

Maximales Vertrauen

Damit die Kleinen möglichst wenig, am besten niemals unbeaufsichtigt sind, erhält die Journalistin vom Kindergarten täglich eine schriftliche Dokumentation darüber, was gemacht wurde. Fotos ihrer Tochter werden selbstverständlich mitgeliefert.

Das scheint in den USA mittlerweile der Normalfall zu sein, aber es geht noch moderner, noch besser, noch genauer, mit Videoüberwachung.

In Michigan werden die Kleinen — und natürlich auch das Betreuungspersonal — rund um die Uhr gefilmt. Die Eltern können sich jederzeit über das Internet einloggen und mal nachsehen, was ihre Kinder so machen. Dass der Ort „Abenteuer Lernzentrum“ heißt, wird nur außerhalb der USA als Scherz aufgefasst.

Eine Mutter freut sich, weil sie nun endlich ihren Vollzeitjob ohne schlechtes Gewissen ausüben und jederzeit ihre Kinder kontrollieren kann, obwohl, so würde sie das nicht nennen:

„Nein, das ist absolut kein Misstrauen. Eigentlich sagt das ja, wie sehr ich ihnen vertraue. Wegen der Kameras würden sie ja nie was Schlimmes tun. Weder die Kinder noch die Erzieher.“

Das Vertrauen in die Kinder wächst nahezu exponentiell mit den Überwachungszeiten. Sollte, was zu hoffen ist, demnächst alle mit implantierten Kameras ausgerüstet sein und zusätzlich 24 Stunden von außen gefilmt werden, dann haben US-amerikanische Eltern endlich 100 Prozent Vertrauen zu unseren Kindern.

Wir werden die Entwicklung beobachten und sie demnächst für die EU, falls sie noch besteht, übernehmen.

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