Auch das noch!

Bock geschossen?

Irgendwie habe ich das Gefühl, die Medien wollen uns das Weihnachtsfest madig machen.

 

Unsere letzten Titel

Die Adventszeit ist noch nicht vorüber, gerade haben wir mit Ach und Krach einen Abfahrtslauf gewonnen, da hauen die Ausländer ununterbrochen auf unser nationales Bewusstsein!

Im Transparenzwettbewerb erreichen wir mit Müh und Not den 95. Platz unter immerhin 95 Bewerbern, bei der Klimakonferenz verspotten uns die Mitgliedsländer mit dem Titel „Fossil des Tages“, bloß weil „Österreich als eine von wenigen Industrienationen keine konkrete Zusage für den Green Climate Fund gegeben hat“, wie der Standard schreibt.

Aber so sind sie eben, die Ausländer: Immer auf die Kleinen hauen und stechen!

Nich einmal unser aller großer Beschützer, der gute Hatschi Strache, hat dazu geeignete Worte gefunden, so sprachlos ist selbst er!

Und jetzt noch das!

Wie stolz waren wir Österreicher und -innen auf unsere große Spendenbereitschaft, die auf der Welt ihresgleichen sucht. Während des ganzen Jahres und noch mehr zur Weihnachtszeit werfen wir unser Geld beim Fenster hinaus, hinein in die Arme der Armen.

Spendenweltmeister sind wir, ein großes Herz wohnt in unserer Brust und leidet mit den Hungernden.

So oder so ähnlich klingt es, wenn der ORF — der bekanntlich wie WIR ist — Licht ins Dunkel fallen lässt, damit der Nachbar keine Not hat.

Nun wird in einem Artikel von Petra Tempfer in der Wiener Zeitung behauptet, dass wir pro Einwohner und -in € 65,00 spenden. Pro Jahr.

In Deutschland sind es € 91,00, in der Schweiz € 174,00.

Besonders interessant die Tatsache, dass die meisten österreichischen Spenden von Menschen mit eher geringem Einkommen geleistet werden. Die Reichen sparen wahrscheinlich, weil sie sich vor den hohen Steuern der SPÖ fürchten. (Glücklicherweise ist da die ÖVP als Schutzmantelmaria tätig.)

Also wieder nix mit der Weltmeisterschaft im Spenden!

Macht nichts, immerhin können wir auf jenen Mann stolz sein, der dieses „in die Tasche lügen“ wissenschaftlich erforscht hat: Sigmund Freud.

Er nannte es Verdrängung.

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